Zirkusprojekt |
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Vorbereitung
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In dieser Woche findet endlich unsere Zirkusprojektwoche statt, in der wir, die Grundschüler, selbst als Artisten in dem „Projektcircus Andre Sperlich“ auftreten werden. Nachdem wir das Lied „Im Zauber der Manege“ gelernt hatten - übrigens ein echter Ohrwurm, wurden wir schon seit Anfang September neugierig auf den Zirkus. Unter Berücksichtigung unserer Wünsche teilten unsere Lehrer uns in Gruppen ein (Taubendresseure, Tüchertänzer, Akrobaten, Trapezkünstler, Fakire, Seiltänzer, Lassowerfer, Feuer- und Trapezkünstler, Haustierdompteure, Schwertkünstler, Jongleure, Zauberer und Clowns). Wir sind schon ganz aufgeregt. |
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Zeltaufbau
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Heute kam der Zirkus zu uns nach Neuenkirchen. Um 15 Uhr bauten unsere Eltern und Lehrer gemeinsam mit den Zirkusleuten das Zelt auf. Sogar einige Kinder der Klassen 1bis 3 halfen fleißig mit. Wir hatten etwa eine Stunde lang zu tun. Morgen geht es mit dem Training los. Endlich!!! |
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Training
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Um 8.00 Uhr begrüßte uns der Zirkusdirektor in seinem Zirkuszelt. Wir sahen uns alle eine einstündige Show an. Sie begann mit dem Zirkuslied „Im Zauber der Manege“. Da konnten natürlich alle Grundschüler mitsingen. In der Show sahen wir viele Vorführungen, die anschließend auch auf unserem Trainingsplan standen. Aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Jedenfalls gefiel uns das Programm so gut, dass wir gern eine Zugabe sehen wollten. Ein Zirkuskind trat darum gekonnt als Jongleur auf. - Endlich waren wir dran. Wir fanden uns in unseren Gruppen ein und übten im Zirkuszelt. Das waren die Taubendresseure, Seiltänzer, Zauberer, Trapezkünstler und die Haustierdompteure. Die anderen Gruppen nutzten die Klassenräume und die Turnhalle. Am Ende unseres Trainings konnten wir schon mit den Tieren umgehen, zaubern, am Trapez zu zweit turnen, auf dem Seil balancieren- aber noch nicht ganz allein - oder die Schwerter so in ein Fass stecken, dass der Schüler darin anschließend ohne Kratzer wieder herauskam. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass irgendein Schüler verletzt wurde. Natürlich war eine gerade Haltung wichtig und ein schnelles Ausführen aller genannten Übungen. Damit wir an der richtigen Stelle auch Applaus bekommen werden, übten wir bestimmte Gesten und die gemeinsame Verbeugung ein. Natürlich büxte auch einmal eine Ziege aus oder flatterte eine Taube weg. Aber es kann ja nicht gleich alles klappen oder? Morgen wird nach dem Training schon die Generalprobe stattfinden. Wir bekommen auch Kostüme. Das wird auch wieder aufregend. |
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Generalprobe
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Heute trainierten wir zwei Stunden. Alles klappte schon viel besser als am Vortag. Dann endlich bekam jedes Kind sein Kostüm. Die Zauberer erhielten schwarze, die Schwertkünstler blaue, die Seiltänzer rote, die Trapezkünstler gelbe … Ach, es waren so viele Farben, dass man sich eigentlich nur die eigene Farbe merken konnte. Von der Größe her wurden die Kostüme für uns passend herausgesucht, auf Kleiderbügel gehängt, der mit unserem Namen versehen wurde. Dann begann die Generalprobe. Gelacht haben wir über die Clowns. Sie hatten viel Text zu sprechen und sollten dabei auch noch witzig sein. Sie bekamen von uns viel Applaus. Lustig war auch die Nummer mit der Schlange. Alle im Zelt hielten die Luft an, als die Schlangenkünstler angesagt wurden. Als sie dann mit einem waagerecht getragenen Besen die Manege betraten, lachten wir. Morgen sollen sie eine richtige Schlange hereintragen. Ob das stimmt?? |
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Erste und zweite Vorstellung
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Die erste Vorstellung begann um 10.00 Uhr. Viele Kinder aus verschiedenen Kindertagesstätten, Schüler der 5. Klasse, einige Eltern und, und, und…waren gekommen. Jedenfalls war das Zelt voll und wir waren aufgeregt. Alles klappte gut. Bei der Zaubershow allerdings wurde mit einem Plüschkaninchen gezaubert, weil das echte Kaninchen gestorben war. Die Schlange wurde nicht hereingetragen, weil sie gerade ihr Futter verdauen musste und das dauert gewöhnlich lange. Eine Taube meinte bei der Show, sie sei der Mittelpunkt und flatterte statt in den Korb in die Mitte der Manege. Sie stolzierte da herum, bis sie schließlich doch ins Körbchen musste. Alle Zirkusnummern kamen beim Publikum so gut an, dass der Applaus uns noch mehr anspornte. Auch die zweite Vorstellung am gleichen Tag um 17.00 Uhr gelang uns richtig gut. Langsam wurden wir Profis. Nun haben wir leider nur noch morgen eine Vorstellung. |
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Dritte Vorstellung
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Heute war die letzte Vorstellung. Das ausgeliehene Kaninchen, das aus unserem Dorf stammte, hatte seine Rolle beim Zaubern gut gemacht. Der Clown, der immer seine Banane aufaß, damit der andere Clown sie ihm nicht vom Kopf schießen konnte, war satt. Alle Zuschauer waren erstaunt über unsere artistischen Leistungen, die wir in so kurzer Zeit eingeübt hatten und wir waren mächtig stolz auf uns. Wir hatten im Scheinwerferlicht gestanden und einmal unsere Träume verwirklichen können, als Künstler zu zeigen, was in uns steckt. Wir alle haben uns angestrengt, damit wir gemeinsam ein tolles Programm zeigen konnten. Mit dem starken Beifall fühlten wir uns richtig gut und wuchsen vor Stolz. Ob wir noch in die Schule passen würden |
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Nach dem Projekt
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Viele Helfer bauten nach der Vorstellung das Zelt mit ab. – Am Montag freuten wir uns über eine Teilnehmerurkunde, die jedes Kind erhielt. Mitten in unsere Gespräche über das Zirkusprojekt sagte der Clown: „Mir fehlt heute die Banane.“ Wir lachten. - Allmählich kehrt nun der gewohnte Schulalltag zurück. Doch die Erinnerung an ein schönes Projekt wird immer bleiben. |
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